Wie erfolgt die Behandlung von Impotenz?

Es gibt unterschiedliche Methoden zur Behandlung der Impotenz, die für den einen mehr, und für den anderen weniger gut geeignet sind. Ein Besuch beim Arzt kann schließlich darüber Aufschluss geben, welche Methode die besten Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung mit sich bringt. Denn je nach Ursache kommen zwar andere Behandlungen in Frage, dennoch zeigen Potenzmittel (PDE-5-Hemmer) in fasst allen Fällen eine erfolgreiche Behandlung.

Was gibt es gegen Impotenz?

Die Impotenz bzw. Erektionsstörung kann mit den unterschiedliches Methoden behandelt werden.

Je nach Ursache der Impotenz kann eine andere Behandlungsmethode gewählt werden. Zwar können Potenzmittel in fasst allen Fällen helfen, dennoch müssen es nicht immer direkt Medikamente sein.

Körperliche Ursachen?

  • Potenzmittel
  • Beckenbodentraining
  • Operationen

Psychologische Ursachen?

  • Kommunikation
  • Potenzmittel

Leichte Probleme?

  • Gesunder Lebensstil
  • Penispumpe Penisring
  • Natürliche Potenzmittel
  • Leicht dosierte Potenzmittel

Beckenbodentraining gegen Impotenz

Tatsächlich ist Beckenbodentraining oft etwas, was Männer den Frauen zuschreiben.

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass auch Männer von der Stärkung des Gewebes ganz klar profitieren können. Dies wird zum Beispiel daran deutlich, dass das Gewebe ganz maßgeblich an der Fähigkeit zur Erektion beteiligt ist.

Dies liegt daran, dass diese Muskeln bei einem gesunden Mann die Venen bei sexueller Erregung verschließen, was dazu führt, dass das Blut nicht mehr aus dem Schwellkörper abfließen kann.

Sind nun die Muskeln aufgrund von verschiedenen organischen Faktoren zu sehr geschwächt, so geht genau diese Funktion verloren, oder aber sie wird stark eingeschränkt. So hat der Mann nicht mehr die Möglichkeit, gezielt eine Erektion aufzubauen, oder sie geht bereits nach kurzer Zeit wieder verloren.

Wird nun das Beckenbodentraining über einen bestimmten Zeitraum hinweg durchgeführt, so ist es dadurch möglich, wieder diese Muskulatur zu stärken. Eine Erektion kann somit wieder länger aufrecht erhalten werden. Wichtig ist die strenge Einhaltung von kontinuierlichen Trainingseinheiten der Beckenbodenmuskulatur.

Supplements natürliche Potenzmittel

Bei natürlichen Hilfsmitteln gegen die Potenzprobeme handelt es sich vordergründig um verschiedene Pflanzen.

Die sogenannte Phytotherapie (Kräutermedizin) macht deshalb einen nicht unwesentlichen Anteil des Marktes aus, wobei die Erwartungen nicht zu hoch gesteckt werden sollten. Nur bei wenigen pflanzlichen Mitteln konnte die Wissenschaft inzwischen zweifelsfrei bestätigen, dass die Wirkstoffe gegen Impotenz eingesetzt werden können.

Auf der anderen Seite mag auch hier wieder der sogenannte Placebo-Effekt eine wichtige Rolle spielen, sodass sich die betroffenen Männer vielleicht auch dadurch einen Vorteil verschaffen. Zumindest in Bezug auf die Verträglichkeit zeigen sich aber einige Vorteile, wenn man die natürlichen Mittel mit den herkömmlichen Medikamenten auf dem Markt vergleicht.

So geht daraus deutlich hervor, dass rezeptfreie Mittel seltener für Nebenwirkungen sorgen, und daher als verträglicher gelten. Doch beim Erwerb im Internet sollte aufgepasst werden, schnell schleichen sich wirkungslose Potenzmittel unter die Ergebnisse. Viele Männer wechseln nach erfolglosen Einsatz von rezeptfreien Potenzmittel, dann zu den verschreibungspflichtigen PDE-5-Hemmer.

Potenzmittel (PDE-5-Hemmer)

Die verschreibungspflichtigen Potenzmittel sind noch immer mit die beliebteste Lösung, um die Impotenz zu überwinden.

Während aber zum Beispiel das Beckenbodentraining versucht, direkt eine mögliche Ursache zu behandeln, erzielen herkömmliche Potenzmittel stets nur eine vorübergehende Wirkung, die einige Zeit nach der Einnahme wieder verfliegt. Dafür ist die Wirkung allerdings sehr effektiv und sorgt selbst in den schwersten Fällen der Erektionsstörungen für ein erfülltes Sexualleben.

Die Wirkstoffe sorgen zumeist dafür, dass sich die Blutgefäße weiten, wodurch es dem Mann einfacher fällt, eine Erektion zu bekommen. Außerdem kann die Erektion durch den Wirkstoff deutlich länger gehalten werden.

Die meisten Potenzmittel wirken spätestens eine Stunde nach der Einnahme und können dann bis zu 5 Stunden eine Wirkung zeigen. Eine Dauererektion ohne sexueller Stimulation ist dabei nicht üblich, eine Angst urplötzlich eine Dauererektion zu bemerken, ist also unbegründet. Die Wirkung tritt nämlich dann in Kraft, wenn auch eine sexuelle Handlung erfolgt und Lust auf Sex besteht.

Beliebteste Potenzmittel:

Da es sich hier um verschreibungspflichtige Mittel handelt, ist es wichtig, die Einnahme mit einem Arzt abzusprechen, auch um mögliche Wechselwirkungen besser einschätzen zu können. Nebenwirkungen sind bei gesunden Männern allerdings nur sehr weniger zu befürchten.

Penispumpe Penisring

Sollten die Erektionsprobleme weniger stark ausfallen, kann auch bereits eine Penispumpe (Vakuumpumpe) ausreichend Hilfe bieten.

Dabei wird in einer länglichen Saugglocke ein Unterdruck erzeugt, der dann dazu führt, dass der Schwellkörper sich besser mit Blut füllen lässt. Wichtig ist hier vor allem die sachgemäße Anwendung, da sich ansonsten schnell ein gewisses Verletzungsrisiko daraus ergeben kann.

Die Pumpe bietet aber den wichtigen Vorteil, dass sie sich relativ spontan zum Einsatz bringen lässt. Gleichzeitig sind Nebenwirkungen wie bei Potenzmittel, sehr unwahrscheinlich. Die Anwendung erfolgt allerdings alles andere als Diskret und muss häufig mehr als nur einmal pro Geschlechtsakt erfolgen.

Penispumpe mit einem Penisring kombinieren?

Beliebt ist daher auch die Kombination mit einem Penisring, welcher nach dem Aufbau der Erektion über as Glied gelegt werden kann. Damit soll ein zu schnelles abfließen des Blutkreislaufs verhindert werden. Empfehlenswert ist es hier auf Silikon oder Gummi Ringe zu setzen, da bei einem Penisring aus Metall ein hohe Verletzungsgefahr für Anfänger besteht.

  • Ein Penisring kann auch ohne Penispumpe bei leichten Potenzstörungen helfen

Vakuumpumpe gegen Impotenz

Psychologische Hilfe

Neben den körperlichen und organischen Ursachen, die beim Mann zu einer Impotenz führen können, gibt es auch psychische Ursachen.

Da sich ein starker Leistungsdruck oder Stress im Alltag nur schwer verhindern lassen, ist es zumindest hilfreich, offen darüber zu reden. Denn häufig ist es am Ende die mangelnde Kommunikation mit der Partnerin, die dazu führt, dass sich eine erektile Dysfunktion auf psychischer Basis einstellt.

  • Die erste Möglichkeit zur Behandlung ist daher der Versuch, dieses Thema innerhalb der Partnerschaft möglichst offen anzusprechen.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch psychologischen Beistand in Form von einer Therapie, der die Blockaden lösen kann. Leider sehen es viele Männer noch immer als ein Zeichen ihrer Schwäche, wenn sie eine solche Möglichkeit in Anspruch nehmen.

Doch eine psychologische Beratung, vielleicht sogar zusammen mit der Partnerin, kann bei einer solchen Dysfunktion tatsächlich viel bewirken. Insbesondere junge Männer die unter Potenzproblemen klagen, haben mit psychologischen Ursachen zu kämpfen.

Psychologische Hilfe bei erektiler Dysfunktion

Operationen als letzter Ausweg

Ist eine nervenbedingte Erektionsstörung durch eine Verletzung, beispielsweise durch einen Unfall, entstanden können oft nur Operationen helfen.

Bevor eine Operation erfolgt, kann noch ein lokal wirkendes Potenzmittel wie MUSE oder Caverject probiert werden. Diese Potenzmittel werden mittels Spritze in den Penis oder Stäbchen in der Harnröhre verabreicht. Klingt unangenehm, ist für Männer die unter nervenbedingter Erektionsstörungen leiden, allerdings oft der letzte Ausweg. Oral einzunehmende Potenzmittel können in diesem Fall nämlich keine Wirkung zeigen.

Penisprothesen als letzte Möglichkeit

  • Bei einer Operation gegen Impotenz werden Penisprothesen eingesetzt.

Sollten keine anderen Maßnahmen Wirkung zeigen, können Ärzte eine Operation in die Wege leiten. Dabei wird häufig auf eine hydraulische Penisprothese (Penisimplantat) gesetzt.

Der Schwellkörper wird mit Wasser befüllt und kann anschließend per Knopfdruck die Erektion aufbauen. Der Knopf wird dabei während der Operation im Hoden angebracht.

Wie lässt sich Impotenz vorbeugen?

Es lohnt sich stets auch ein Blick auf die Prävention von Impotenz zu werfen.

Somit kann auch dafür gesorgt werden, dass die Wahrscheinlichkeit, selbst später unter Impotenz zu leiden, noch einmal deutlich reduziert werden kann. Differenziert werden muss an diesen Stellen vor allem zwischen denverschiedenen Ursachen auf körperlicher und mentaler Ebene, die auf ganz unterschiedlicher Ebene verhindert werden können.

Körperliche Fitness

Auf der körperlichen Ebene gibt es in der Tat unterschiedliche Risikofaktoren, die es zu vermeiden gilt, um die Gefahr der Impotenz zu reduzieren. Die wichtigsten davon sind unter anderem:

  • Rauchen, Alkohol und Drogen
  • ein zu hoher Cholesterinspiegel
  • wenig sportliche Aktivitäten

Bereits am ersten Punkt wird natürlich deutlich, wie sich dies auf die erektile Dysfunktion auswirken kann.

Rauchen sorgt zum Beispiel für eine vermehrte Ablagerung in den Arterien, was schließlich den Blutfluss beeinträchtigen kann, der für die Erektion dringend erforderlich ist. Ein übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum sorgt dagegen vor allem auf neuronaler Ebene für Probleme, die die Chancen der Erregung verringern können.

Sport für gute Potenz

Eine gesunde Lebensweise bietet hier also den Vorteil, auch in Bezug auf die Potenz einem niedrigeren Risiko ausgesetzt zu sein. Sportliche Betätigung ist dagegen an und für sich ein sehr guter Weg, um eine Impotenz bereits von Anfang an zu vermeiden. Zum einen wird durch den Sport natürlich das Herz-Kreislauf-System gestärkt, welches für die Erektion an sich natürlich von großer Bedeutung ist.

Auf der anderen Seite kann es ein Mann dadurch auch schaffen, selbst die Produktion von Testosteron weiter zu steigern, was ebenfalls für das sexuelle Befinden von sehr großer Bedeutung ist.

Medikamente drosseln

Liegt ein erhöhter Cholesterinspiegel, Bluthochdruck oder Diabetes vor, können die Medikamente die Symptome zwar verbessern, allerdings auch Impotenz verursachen. Gegen die Impotenz müssen dann wiederum erneut andere Medikamente eingenommen werden.

Ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt. Vor der Einnahme verschiedener Medikamente ist es daher wichtig, alle verschiedenen möglichen Nebenwirkungen möglichst genau zusammen mit einem Arzt zu besprechen.

Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn dann eine gemeinsame Entscheidung getroffen wird, aus der dann schließlich ganz klar hervorgeht, wo die Prioritäten liegen. Sollte es, auch in Bezug auf andere Medikamente, bereits klare Anzeichen für Nebenwirkungen geben, so ist es ratsam, in Rücksprache mit dem Arzt auf ein anderes Medikament zu wechseln.

Selbstbewusstsein stärken

Deutlich schwieriger ist es dagegen in Bezug auf die psychischen Faktoren, wirklich gute Entscheidungen zu treffen. Dies liegt vor allen Dingen auch daran, dass ebenso viele unterschiedliche Aspekte einen Einfluss haben können.

Experten sprechen immer wieder gerne von der mentalen Gesundheit, um die es hier maßgeblich geht. Dies bedeutet unter anderem, dass Männer sich über die eigenen Emotionen im Klaren sind, was dann wiederum die Möglichkeit bietet, auf entsprechende Vorkommnisse reagieren zu können.

Dazu zählen unter anderem eigene Erfahrungen aus früheren Beziehungen, aktuelle Probleme in der Partnerschaft, wie aber auch traumatische Erlebnisse, die vielleicht sogar direkt mit dem sexuellen Bereich zu tun haben.

Ein starkes Selbstbewusstsein ist für die Erektionsfähigkeit von großer Bedeutung. Männer die unter Versagensängste leiden, haben häufig mentale Blockaden, welche zu großen Problemen führen können. Ist das Selbstbewusstsein gestärkt, lassen sich viele Probleme gänzlich ohne Medikamente behandeln. Auch wenn für die Überbrückungszeit gerne Potenzmittel genutzt werden.

Offene Kommunikation

Die beste Möglichkeit, um psychische Schwierigkeiten von Anfang an zu vermeiden, ist aber eine ehrliche und offene Kommunikation mit der Partnerin. Dies macht es möglich, die eigenen Bedürfnisse ganz gezielt zu erfüllen, und die Gefühle somit nicht zu sehr in sich selbst zu vergraben und zu verdrängen.

Wer sich auch daran orientiert, der wird auch hier eine Möglichkeit finden, um selbst besser mit der jeweiligen Situation klar kommen zu können. Auf psychischer Ebene ist es vor allen Dingen die offene und unverklemmte Kommunikation, die einen wichtigen Teil dazu beiträgt, dass es erst gar nicht zu einer erektilen Dysfunktion kommt.