Impotenz in jungen Jahren – Ursachen und Lösungen

Bei Impotenz handelt es sich um ein Thema, wovon meist ältere Männer betroffen sind. Dabei ist auch in jungen Jahren möglich, unter Erektionsstörungen zu leiden. Ursachen sind dann oft seelischer Herkunft, wobei auch körperliche Gründe und eine ungesunde Lebensweise verantwortlich für Potenzprobleme in jungen Jahren sein können.

Impotenz in jungen Jahren

Ursachen von Impotenz im jungen Alter

Von Impotenz sind nicht nur ältere Männer betroffen. Immer mehr junge Männer sind von Impotenz, genauer gesagt von Erektionsstörungen betroffen.

Zu den häufigsten Ursachen bei Impotenz im jungen Alter sind:

  • Übergewicht
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • geringe sportliche Aktivität
  • Diabetes
  • Gefäßprobleme
  • Konsum pornographischer Inhalte
  • Stress und Überbelastung
  • Versagensängste und Hemmungen

An diesen Faktoren lassen sich bereits einige Zusammenhänge erkennen, oft sind es auch direkt mehrere Gründe, weshalb sich bereits in jungen Jahren Potenzprobleme zeigen können. Zum einen handelt es sich hierbei um einen ungesunden Lebensstil, der mit viel Fast Food, wenig Bewegung, sowie einem übermäßigen Konsum von Alkohol einhergeht.

Dadurch wird der Körper so belastet, dass sich zum Beispiel auch Gefäßprobleme ausbilden können, die eigentlich in diesem Alter ganz und gar unüblich sind. Auf der anderen Seite führt die falsche Ernährung immer wieder auch zu Diabetes, was eben als eines der Hauptrisiken in diesem Falle gilt. Insgesamt lässt sich an diesen Faktoren natürlich einiges ändern, wenn man sich dazu bereiterklärt, einige neue Gewohnheiten in sein Leben zu integrieren.

Viele dieser körperlichen Ursachen lassen sich in jungen Jahren noch rechtzeitig verhindern. Wer unter Übergewicht leidet, sollte spätestens bei Erektionsstörungen ein Normalgewicht anstreben. Eine gesunde Ernährung kann hierbei helfen und gleicht zusätzlich einen möglichen Vitaminmangel aus.

Psychologische Ursachen bei jungen Männern

Neben diesen Ursachen, die überwiegend von körperlicher Natur sind, gibt es einige psychische Probleme, die immer häufiger vorkommen. Dazu zählt zum Beispiel ein erhöhter Leistungsdruck, der sich vor allem durch die Sexualisierung des Alltags ergibt.

Pornografie als Auslöser von Impotenz?

Junge Menschen erfahren so vermehrt ein verdrehtes Bild von Sexualität, was sich später wiederum negativ auf das eigene Liebesleben auswirken kann. Dies liegt zum Beispiel auch daran, dass viele junge Männer häufig pornografische Inhalte konsumieren. Die Auswirkungen werden dabei oft erst Jahre später erkennbar, was natürlich ebenfalls zu Erektionsstörungen führen kann.

Daneben gibt es noch weitere Faktoren, die hierfür Verantwortung tragen. Es beginnt zum Beispiel damit, dass der Stress in diesen Jahren oft sehr groß ist, der auch durch den allgemeinen Leistungsdruck zustande kommt.

Können Medikamente Potenzstörungen verursachen?

Auf der anderen Seite werden heute sehr häufig Medikamente eingenommen, sei es gegen Depressionen oder auch zu hohen Blutdruck. Allerdings sind es oft genau diese Medikamente, die mit ihren Nebenwirkungen dafür sorgen, dass sich die Impotenz nach und nach ausbildet.

Antidepressiva sind dafür bekannt auch die Libido senken zu können. Wer nur noch selten Lust auf Sex hat, sollte mit seinem Arzt darüber sprechen die Medikamente wechseln zu können oder zumindest die Dosierung zu verringern. Gleiches gilt für Blutdrucksenker, welche in jungen Jahren durch eine gesunde Ernährung und weniger Körpergewicht oft ersetzt werden können.

Aufregung und Nervosität?

Insbesondere große Aufregung und Nervosität kann sowohl zu Erektionsstörungen wie auch einer vorzeitigen Ejakulation führen. Sind die Versagensängste zu groß oder blockieren Hemmungen eine ruhige Stimmung, können Potenzstörungen eine Folge sein.

Auch zu viele negative Gedanken, können das Stehvermögen beeinträchtigen. Innerlich setzen sich Männer unter einen zu hohen Erwartungsdruck und sorgen Schluss endlich selbst dazu, dass im Bett nichts mehr läuft.

Bekannte Gedanken sind:

  • Hoffentlich hält meine Erektion durch...
  • Mache ich alles richtig? Ist das Tempo richtig?
  • Ist mein Sexualpartner zufrieden mit der Leistung?
  • Ich hoffe, ich komme nicht zu früh...

Helfen Potenzmittel bei geistigen Ursachen?

Potenzmittel können in diesem Fall zwar nicht die Ursache beheben, können allerdings für Ablenkung und eine Gefühl der Sicherheit sorgen. Daher können diese Mittel in einer gewissen Art und Weise auch bei psychischer Impotenz helfen.

Wurden die Blockaden mit Hilfe von Potenzmittel überbrückt, sind die Medikamente in Zukunft womöglich nicht länger nötig. Die Wirkung dieser Mittel hat also durchaus auch einen Einfluss auf das Selbstvertrauen der jungen Männer, wodurch eine indirekte positive Wirkung auf die Potenz erfolgen kann.

Wie viele junge Männer sind von Impotenz betroffen?

  • 1 von 10 jungen Männern leidet unter Impotenz.

Es gibt heute einige Studien, die sich mit dem Thema der Impotenz bei jungen Männern befasst haben. Am Ende zeigen sie alle mehr oder weniger deutlich, dass in etwa einer von zehn jungen Männern in einem Alter zwischen 18 und 24 Jahren unter Erektionsstörungen leidet.

Hinzu kommen noch einige weitere Sexualprobleme, wie zum Beispiel die vorzeitige Ejakulation, die in diesen Studien noch nicht berücksichtigt wurden. Diese Zahlen sind auch deshalb erschreckend, weil die Entwicklung in diesen Tagen genau in die falsche Richtung zu gehen scheint.

Denn es zeigt sich, dass immer mehr junge Männer unter Impotenz zu leiden haben, was natürlich einige Nachwirkungen nach sich ziehen kann. Demnach sollten die Menschen bereits in jungen Jahren klar darüber informiert werden, welchem Risiko sie sich hierbei selbst Tag für Tag aussetzen.

Prävention von Impotenz in jungen Jahren

Gut für die Potenz:

  • Normalgewicht
  • Gesunde Ernährung
  • Sportliche Aktivitäten
  • Stressabbau und Kommunkation

Schlecht für die Potenz:

  • Übergewicht
  • Schlechte Ernährung
  • Wenig Bewegung
  • Stress und Introversion

Natürlich muss hier ganz klar zwischen den unterschiedlichen Fällen differenziert werden, denn nicht immer handelt es sich gleich um eine erektile Dysfunktion. Stattdessen ist es vollkommen normal, dass nicht an jedem Tag der Geschlechtsverkehr ganz nach den eigenen Vorstellungen verläuft.

Ärzte sprechen erst dann von einer wahrhaften erektilen Dysfunktion, wenn ein Mann in 50 bis 70 Prozent der Fälle nicht mehr in der Lage ist, einen Geschlechtsakt zu vollziehen oder zu beenden.

Wer sich allerdings mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst, mit denen einer Impotenz im jungen Alter vorgebeugt werden kann, der legt den wichtigen Grundstein für eine gesunde Zukunft. Dazu gehört zuerst einmal eine ausgewogene Ernährung, wie auch eine sportliche Aktivität.

Sollte Übergewicht vorhanden sein, kann es der Potenz und dem Testosteron helfen, wenn ein Normalgewicht erreicht wird. Auf eine ungesunde Lebensweise sollte größtenteils verzichtet werden. Darunter fällt regelmäßiger Alkoholkonsum, wie auch eine Nikotinabhängigkeit.

Behandlung der Impotenz in jungen Jahren

Wenn all diese Maßnahmen nicht helfen, kann auch bereits in jungen Jahren eine Behandlung der Potenzstörungen erfolgen. Dabei gilt es ebenfalls zwischen vielen unterschiedlichen Behandlungsmethoden zu wählen.

Während geringe Probleme bereits mit etwas Unterstützung durch offene Kommunikation oder Sexpielzeug wie einem Penisring behoben werden können, helfen bei manchen Männern nur Potenzmittel. Die verschreibungspflichtigen PDE-5-Hemmer sollten allerdings möglichst niedrig dosiert werden, da dies sowohl günstiger ist, wie auch dem weniger mögliche Nebenwirkungen verursachen.