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Härtere und längere Erektionen

Das Alter steigt, die Haare fallen aus, die Ausschüttung von Sexualhormonen sinkt, die sexuelle Leistungsfähigkeit läßt nach. So schade es ist, so natürlich ist es auch. Kein Mann konnte und kann sich dagegen wehren. Mit einigen Techniken und Hilfsmitteln läßt sich diese Entwicklung allerdings ein wenig abmildern und hinauszögern. Vor allem auf dem Markt der pharmakologischen Hilfsmittel hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan, so daß eine drohende erektile Dysfunktion ihren Schrecken verloren hat und nicht mehr traumatisch ist. Die Auslöser für eine erektile Dysfunktion sind jedoch dieselben geblieben, so daß in jedem Falle ein Gang zum Arzt der erste Schritt sein sollte.

Frauen ist der Umfang des Penis wichtiger als die Länge

Beim Sex zählt vor allem die Länge des besten Stücks, so die landläufige Meinung. Landläufige Meinungen haben allerdings zumeist eine bestimmte Eigenheit. Sie sind schlicht falsch. Die Länge des Penis ist vielleicht für prollige Schwanzvergleiche in der Umkleidekabine im Sportstudio relevant, für die meisten Frauen ist sie jedoch weniger wichtig, wie Umfragen belegen, die vom Männer-Magazin Men’s Health zitiert werden. In diesen Umfragen gaben durchschnittlich mehr als 90 Prozent der Frauen an, daß ihnen der Umfang des Penis wichtiger ist als die Länge. Verständlich, denn bei einem dickeren Penis wird die Vagina mehr gedehnt, die Fläche der Wände, in denen sich die Nervenenden befinden, die vom Penis stimuliert werden, wird vergrößert und damit eben auch die Anzahl der beteiligten Nervenenden.

Frauen ist auch die Härte wichtiger als die Länge

Zudem ist den Frauen die Härte des Penis wichtiger als die Länge, was bitter ist für Männer, die an einer erektilen Dysfunktion leiden oder eine aufbauen. Es ist daher wichtig, die Härte der jungen Jahre zurückzuerhalten, um die Partnerin zu befriedigen. Hierfür stehen je nach Grad der erektilen Dysfunktion mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Auch die Faktoren, welche die erektile Dysfunktion auslösen, sind entscheidend für die Wahl der Behandlung. Auch wenn es schwer fällt, sollte daher bei einer Erektionsstörung der Arzt aufgesucht werden.

Beckenbodentraining

Zudem kann der Mann bereits in jungen Jahren vorsorgen, etwa mit dem Training der Beckenbodenmuskulatur, die benötigt wird, um die Erektion zu halten. Dafür benötigt niemand Sportgeräte, das Training kann selbst im Büro vorgenommen werden, ohne daß jemand etwas davon bemerken muß. Einfach im Sitzen die Muskeln des Beckenbodens anspannen und die Anspannung für fünf Sekunden halten, dann zehn Sekunden locker lassen. Diese Übung wird 15-mal durchgeführt. Nach dieser Übung werden die Beine im Stand schulterbreit auseinander gestellt, die Knie leicht gebeugt. In dieser Stellung werden die Gesäßmuskeln angespannt, das Becken vorgeschoben. Die Spannung zehn Sekunden halten und wieder entspannen.

Masturbation zur Verbesserung der Härte

Die nächste Übung sollte nicht im Büro durchgeführt werden. Allerdings wird sie den meisten Männern mehr Spaß machen – die Masturbation. Denn kurz vor der Ejakulation werden die für eine Erektion wichtigen Muskeln ebenfalls angespannt. Noch besser für die Muskulatur ist es allerdings, kurz vor der Ejakulation die Stimulation abzubrechen und den Penis erneut ein wenig schlaffer werden lassen. Dann wird der Penis allein durch Muskelkraft in einen anderen Winkel gebracht, was die Muskeln natürlich trainiert. Diese Übung wird einige Male wiederholt, dann kann natürlich anschließend die Ejakulation genossen werden.

Wirksame Potenzmittel

Wer keine Lust auf sportliche Übungen hat, um die Härte seines Penis zu verbessern, kann auf die Elektroreiztherapie zurückgreifen, ein Verfahren, das ebenfalls die Muskeln trainiert. Allerdings muß dafür ein spezielles Elektrogerät gekauft werden. Es wird davon abgeraten, in Eigenregie ein ähnliches Gerät zu bauen und zu nutzen. Strom ist kein Spielzeug. Ist die erektile Dysfunktion bereits eingetreten, können Medikament helfen, die Härte der jungen Jahre zurückzubringen. Jeder wird wohl die kleinen, blauen und rautenförmigen Pillen von Pfizer kennen, die seit 1998 buchstäblich in aller Munde sind – Viagra. Es gibt aber noch weitere Präparate, die in einigen Bereichen Viagra sogar übertreffen.

Viagra, Cialis und Levitra

Neben Viagra hält der Markt noch Cialis und Levitra bereit. Die beiden Medikamente verfügen über ähnliche Wirkstoffe wie Viagra. Doch im Gegensatz zu Viagra wirkt Cialis deutlich länger. Bei Levitra tritt die Wirkung bedeutend schneller ein. Diese Medikamente wirken bei einer erektilen Dysfunktion, die durch eine Veränderung der Gefäße hervorgerufen wird. Allerdings sollte niemand leichtsinnig zu den Medikamenten greifen, sondern dies ausschließlich nach der Absprache mit einem Arzt. In der Untersuchung können zudem die Faktoren diagnostiziert und behandelt werden, welche die erektile Dysfunktion auslösen. Nur auf diese Weise kann die erektile Dysfunktion nachhaltig und effektiv behandelt werden.

Die Schwellkörperautoinjektionstherapie

Bein einer hartnäckigeren erektilen Dysfunktion, die auch mit den bekannten oralen Potenzmitteln nicht behoben werden kann, kann der Urologe zudem zu härteren Bandagen greifen. So hat er die Möglichkeit, dem Mann eine sogenannte Schwellkörperautoinjektionstherapie, kurz SKAT, zu verschreiben, bei welcher der Betroffene sich selbst mit einer dünnen Nadel einen Wirkstoff in das männliche Glied beziehungsweise die Schwellkörper injiziert. Die Wirkung tritt in der Regel bereits nach zehn Minuten ein, der Penis versteift. Allerdings schießen Männer vor allem bei der anfänglichen Behandlung über das Ziel hinaus, so daß lang anhaltende und schmerzhafte Erektionen auftreten können, die von einem Arzt wieder gestoppt werden müssen.

Implantate für den Penis

Ist auch diese Behandlungsmethode nicht von Erfolg gekrönt, kann der Urologe zum letzten Mittel greifen und Penisimplantate empfehlen. Hierfür stehen zwei verschiedene Arten der Implantate zur Verfügung. Zum einen die biegsamen, semi-rigiden Implantate, mit denen der Penis dauerhaft in eine aufrechte Stellung gebracht wird. Nach dem Sex wird er einfach nach unten gebogen. Hierbei bleibt der Penis dauerhaft gleich lang und dick. Nicht so bei den hydraulischen Implantaten, die zum Aufpumpen gedacht sind. Hierbei werden zwei Zylinder in die Schwellkörper eingesetzt sowie eine Pumpe in den Hodensack und ein Flüssigkeitsreservoir im Bauchraum. Mit ein paar einfachen Handgriffen werden die Zylinder gefüllt, der Penis versteift. Anders als bei Potenzmitteln übernimmt hier die Krankenkasse die Kosten für die Operation. Allerdings nur, wenn die Operation auch wirklich medizinisch notwendig ist, was sehr gründlich geprüft wird.